Bankenrettung

Bankenrettung

In Zusammenhang mit der Bankenkrise folgenden Finanzkrise verbreiteter Begriff mit der Bedeutung, dass die Zentralbank bzw. der Staat strauchelnde Banken Hilfe leistet, um diese vor der Insolvenz zu retten und damit Schaden von den Kunden abzuwenden.

Insgesamt wurden seit 2008 in der EU Banken durch Maßnahmen in einem Volumen gerettet, das am Ende auf rund dreizehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Europäischen Union anwuchs.

In der Öffentlichkeit wurde die Bankenrettung sehr misstrauisch beurteilt, und selbst im Kreis der Banken selbst bemängelte man, dass leichtfertig handelnde Banken dadurch für ihre schlechtes Management und falsche Entscheidungen nicht einstehen mussten. Allgemein besteht bei dieser Handhabe die Gefahr, dass falsche Signale gesetzt werden, insbesondere dass Bankmanager im Vertrauen auf eine Rettungsaktion unverantwortlich hohe Risiken eingehen.

Auch verhindert die Bankenrettung einen gesunden (internationalen) Wettbewerb zwischen den Instituten. Angeschlagene oder schlecht geführte Banken, die starke Staaten im Rücken haben, können gesunde, bestgeführte Konkurrenten aus dem Markt verdrängen.

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