Adressausfallrisiko In einer Kreditbeziehung allgemein die Gefahr, dass ein Schuldner seinen Verpflichtungen dem Gläubiger gegenüber nicht mehr nachkommen kann. Aus der Sicht einer Bank ist dieses Risiko in der Regel umso gefährlicher, je höher die Adressenkonzentration (Geschäftsbeziehungen mit nur wenigen Kreditnehmern) einzuschätzen ist. Durch spezielle Algorhytmen und Messverfahren, wie dem Gini-Koeffizienten, können die Banken das […]
Agio Im Allgemeinen eine prozentual festgelegte Summe (meist zwischen 3 – 5%), die zu einem gegebenen Kredit-Betrag hinzuzurechnen ist um sich durch die Erhöhung des Kapitalbetrages einen günstigeren Zinssatz der gesamten Kreditsumme zu erkaufen.
AIG Deal Als die Subprime-Krise sich zur Finanzkrise ausweitete, geriet die einst weltgrößte Versicherungsgesellschaft; American International Group (AIG) an den Rand des Bankrotts. Die Federal Reserve Bank – als Teil der Zentralbank – rettete im September 2008 die AIG mit einem Kredit von ca. 85 Milliarden USD. Im Gegenzug übernahm das US-Finanzministerium die Kontrolle über […]
Akkommodierung In der Finanzsprache begrifflich für ein Gefälligkeitskredit, bei dem eine als zahlungskräftig bekannte Person dafür einsteht, dass ein Darlehn an einen Schuldner von einer dritten Person gewährt wird
Akkreditiv Ein Dokument oder Bürgschaftsschreiben, durch welches bei einem Dritten (meist bei einer Bank) eine Kreditlinie eingeräumt wird. In der Vergangenheit wurden diese Schreiben meist Reisenden mit auf den Weg gegeben, die durch diesen Kreditbrief auch gleichzeitig dem Adressaten persönlich empfohlen wurden.
Akquisitionsfinanzierung Kredit einer Bank, um seitens des Kreditnehmers einen Unternehmenskauf tätigen zu können.
Aktie Wertpapier, das den Anteil an einer Aktiengesellschaft [AG] oder Kommanditgesellschaft auf Aktien [KGaA], verbrieft. Die Ausgabe von Aktien wird als Emission bezeichnet. Aktien werden zunächst bei der Gründung der Gesellschaft und später üblicherweise im Rahmen von Kapitalerhöhungen ausgegeben. Das Besondere der Aktie ist, dass sie an dem für sie gelisteten Handelsplatz (Börse) frei gehandelt […]
Aktiva Alle auf der linken Seite einer Bilanz eines Unternehmens stehenden Positionen die Auskunft über die Mittelverwendung des Kapitals, das im Unternehmen investiert ist, geben. Ihr Gegenstück bilden die Passiva, die auf der rechten Seite der selben Bilanz ausgewiesen werden und die Mittelherkunft nachweisen. Bei Banken die auf der linken Seite der Bilanz im einzelnen […]
Aktivaqualität Im Kreditgeschäft einer Bank gebildete Kennzahl aus dem Anteil der notleidenden Kredite im Verhältnis zum gesamten Kreditbestand sowie der sektoralen Verteilung der Kredite.
Aktivzinsen (Kreditzinsen) auch Kreditzinsen und Sollzinsen genannt. Zinsen, die Banken ihren Kreditnehmern – im Zuge einer Kreditaufnahme – berechnen. Diese müssen höher sein als die Passivzinsen (Habenzinsen), weil bei einer Bank grundsätzlich der Gewinn zwischen den Aktivzinsen und den Passivzinsen im Vordergrund steht.